Idee
Fakten


Exponate
Steffen blickt in den Himmel des 07. Oktober 1989. Heute werden er und seine Kameraden vom Luftsturmregiment "Willi Sänger" an der Parade zum 40. Jahrestag der DDR teilnehmen. Die jungen Fallschirmjäger können nicht ahnen, daß dies der letzte inszenierte Aufmarsch der NVA sein wird. Wie jeder, der als Zeitsoldat zur handverlesenen Fallschirm-Truppe will, mußte sich Steffen zu einem dreijährigen Dienst verpflichten. Abgesehen vom Springen und Nahkampftechniken, liegt der Schwerpunkt auf einer intensiven, physischen Ausbildung. Auch deshalb verstehen sich die Fallschirmjäger - ähnlich den Kampfschwimmern - als militärische Elite und werden, zumindest inoffiziell, so gesehen. Jedoch sind auch sie, wie alle Wehrdienstleistenden, letztlich der ernüchternden Einförmigkeit des Kasernenalltags ausgesetzt. Mit ihren orangeroten Baretten unterscheiden sich die "Fallis" weit sichtbar von den anderen Waffengattungen. Nicht ohne Stolz hat Steffen alle seine Auszeichnungen angelegt, darunter mehrere Sprungabzeichen. Der Viertaschenrock entspricht der Standardversion; ebenso das silbergraue Hemd und der Binder. Statt der geraden Hosen haben die Fallschirmjäger ein keilförmiges Beinkleid. Aus genarbten Leder sind die zwiegenähten Sprungstiefel. Kappe und Verse sind verstärkt, der Knöchelbereich gepolstert. Fast ohne Profil und nahezu eben ist die dicke Gummisohle. Eine mit zwei Riemen befestigte Klappe verdeckt die Staublasche.

Foto: Tobias Voigt

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