Idee
Fakten


Exponate
Soldat Sergej trinkt noch einen Schluck aus seiner Aluminium-Feldflasche, bevor es im Sommer 1943 weiter an die Front geht. Er trägt eine Feldmütze Pilotka und die khakifarbene Gimnastjorka-Bluse älterer Form mit Hemdkragen und ohne Schulterstücke. Diese Art Bluse hat eine kurze Knopfleiste und wird zum An- und Ausziehen über den Kopf gestreift. Charakteristisch sind die Pattentaschen auf der Brust. Die Breeches-Hosen haben Verstärkungen an den Knien. Bei den Farben der Uniformteile sind etliche Variationen von khaki über braungrün bis zu olivgrün möglich. Sergej trägt einen braunen Ledergürtel mit Eindornschnalle; daran befestigt eine Munitionstasche für die Patronen seines Karabiners, ein Mosin-Nagant 1891/30 - die Standard-Infanteriewaffe der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. Statt Schaftstiefeln hat Sergej Wickelgamaschen und knöchelhohe Schnürstiefel. Dieses altertümlich anmutende Beinkleid ist noch bis zum Kriegsende zu sehen. Abgesehen vom mangelnden Schutz der Gamaschen gegen Kälte können die geschnürten Schuhe im Schlamm nicht von den Füßen gezogen werden. Aus den USA hat die Sowjetunion im Rahmen der Lend-Lease-Lieferungen mehrere Millionen Paar solchen Schuhwerks erhalten. Um den Oberkörper von Sergej liegt die zusammengerollte Zeltplane Plaschtsch-Palatka.


In der Ausstellung bis Oktober 2014
Foto: Luise Wagener

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