Idee
Fakten


Exponate
Foto: Luise Wagener

Februar 1964. Verpflegungspause auf dem Taktik-Acker mit Essen aus der Feldküche. Vor dem Unteroffizier Rüdiger steht das dreiteilige Kochgeschirr aus Aluminium. Trotz der Kälte hat er sich auf den Boden gesetzt. Rüdiger trägt den ungefütterten Kampfanzug im Flecktarndruck über seiner Uniform aus steingrauem Wollfilz. Der dunkel abgesetzte Kragen des Viertaschenrocks ist mit Haken und Öse hoch geschlossen und trägt die silbernen Litzen für Unteroffiziersdienstgrade. Als Kopfbedeckung trägt Rüdiger die damals übliche Berg- bzw. Skimütze aus steingrauem Stoff, deren Seiten zum Kälteschutz heruntergeklappt und unter dem Kinn mit Knopf und kleiner Gummibandschlaufe zusammengehalten werden konnten. Auf dem Kampfanzug wurden zu dieser Zeit keine Schulterstücke getragen. Stattdessen gab es (nicht immer!) Dienstgradaufnäher auf dem linken Oberarm. Die Jacke des Kampfanzugs wird mit grauen, gekörnten Kunststoffknöpfen verschlossen und hat eine große Kapuze, die über den Stahlhelm passt. Ein graues Tarn- bzw. Mückennetz befindet sich in einem kleinen Fach am Rand der Kapuze. Die Jacke hat Verstärkungen am Ellenbogen, eine verstärkte Schulterpartie, eine verdeckte, winddichte Knopfleiste, eine innenliegende Pistolentasche und durchgeknöpfte Pattentaschen auf den Oberarmen. Am Bund sind Verstellmöglichkeiten mit Metallschnallen und einem Gummiband. Die Taillenweite wird mit einem eingenähten Band reguliert. Rüdiger trägt das Felddienstkoppel aus textilem Material mit einem seltenen Koppelschloss aus Messing und das textile Tragesgestell der ersten Form. Den damals gebräuchlichen Tornister aus gummierter fester Plane mit Flecktarnmuster (Vorläufer von Teil I und Teil II) hat er neben sich abgelegt.


Restaurierung
Spurensuche