Idee
Fakten


Exponate
Gruppenführer Gefreiter Hermann hat Glück. Er hat eine der so garnicht uniformtypischen Jacken ergattert, mit denen sich die Wehrmachtssoldaten gegen die strenge Kälte des russischen Winters zu schützen versuchen. Dazu zählen vor allem Jacken aus allen möglichen Tierfellen, in diesem Fall vom Schaf. Das gute Stück hat ihn mehrere Schachteln französischer Beutezigaretten für den Kammerbullen gekostet. Obwohl Notbehelf, tragen solche Bekleidungsstücke doch Züge von Regelmäßigkeit und gewissen Standards. So sind zum Beispiel die Länge der Jacke, die schrägen Einschubtaschen sowie Kragen und Kapuze aus hellem, groben Sackleinen bei etlichen dieser Jacken zu finden. Andere Felljacken tragen unverkennbar privaten, unmilitärischen Charakter, was der Truppe mitunter ein buntes Aussehen verleiht. Doch, "General Winter", wie Stalins erbarmungsloser natürlicher Helfer genannt wird, treibt die Deutschen dazu, alles zu nutzen, was irgendwie verwendbar ist, denn die strukturmäßige Kälteprävention ist mangelhaft. Hermanns wattierte Hose läßt sich wenden und zeigt dann eine mausgraue Seite. Dicke Filzstiefel schützen die Füße. Ein schlauchförmiger Schal aus graugrüner Wolle schützt den Hals. Als Kopfbedeckung dient die Feldmütze (Bergmütze) aus feldgrauem Uniformtuch. Hermann ist bewaffnet mit der handlichen Maschinenpistole vom Typ 40.


Hermann ist zur Zeit auf Fronturlaub.
Foto: Luise Wagener

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