Idee
Fakten


Exponate
Im Sommer 1967 verrichtet Günther als Gefreiter seinen Wehrdienst an einem Grenzabschnitt im Harz. Er hat neben sich ein Tornisterfunkgerät sowjetischer Bauart. Seine Uniform wird in den 60er Jahren, abgesehen von der Berliner Mauer, bei den NVA-Grenztruppen getragen. Es handelt sich um eine Variation der bekannten Flecktarn-, Flächentarn- oder Blumentarnuniform. Die Kombination aus Jacke und Hose hat zwar noch das selbe Muster, jedoch schon die körpernahe Form der Feld-Dienst-Uniform (FDU) im Ein-Strich-Kein-Strich-Muster. Die Hose in Keilform hat zwei aufgesetzte Seitentaschen, Hüfttaschen mit Pattenverschluß. Am Bund sind drei verchromte D-Ringe, an denen die Extrastark - Hosenträger befestigt werden. Die Jacke hat einen normalen Kragen mit eingeknöpfter Kragenbinde, eine verdeckte Knopfleiste (braune, angenähte Kunststoffknöpfe), eine innenliegende Pistolentasche und Brusttaschen mit Patten. Alle sichtbaren Knöpfe sind aus grauem, gekörnten Kunststoff. Zwei weitere Taschen befinden sich auf den Oberarmen. Es gibt diverse Schlaufen zum Einstecken von Tarnmaterial. Kniebereich und Ellenbogen sind mit rautenförmigen Verstärkungen versehen. Zusätzlich ist die Hose am Gesäß verstärkt, die Jacke in der gesamten Schulterpartie. Als Kopfbedeckung trägt Günther die Feldmütze (auch Schiffchen oder Käppi genannt) für Soldaten und Zeitsoldaten der älteren Art aus steingrauem Uniformtuch, mit offenen Flanken und dem DDR-Staatswappen als gestickte Kokarde.
Foto: Luise Wagener

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